In der Corona-Krise gibt es viele Initiativen in den Stadtbezirken Stuttgart-Süd und Stuttgart-West. Da wird Hilfe für Hilfsbedürftige organisiert. Da werden Zeichen von Solidarität gesetzt. Da wird Nachbarschaft gelebt, wenn auch auf zwei Meter Abstand.
Bürgerschaftliches Engagement
»Corona: Engagiert in Stuttgart« – unter diesem Motto steht eine gute und ausführliche Übersicht, die die Koordinierungsstellen Bürgerschaftliches Engagement im Haupt- und Personalamt und im Sozialamt zusammengestellt haben. Sie gliedert sich Hilfsangebote, Angebote zur Information und Beratung, neue Engagementformen und solidarisches Handeln. Die Seite hilft auch, im eigenen Stadtbezirk die passende ehrenamtliche Hilfe zu finden.
https://corona-engagiert.stuttgart.de/
Dito im Land
Eine Übersicht über Hilfsangebote auch von Verbänden, Institutionen und Kommunen im ganzen Land bietet die Corona-Seite des Beteiligungsportals Baden-Württemberg:
https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/informieren/corona/
Corona-Hotline der Stadt
Die Stadt hat ihr Bürgertelefon (Corona-Hotline) zum 31. März 2022 wieder eingestellt. Grund dafür sind die zurückgehenden Anrufzahlen und das Wegfallen der meisten Corona‐Beschränkungen ab 3. April. Über das Virus, Verordnungen und Regelungen informiert die Stadt weiterhin auch im Internet unter
Weitere heiße Leitungen
Hotline des Landesgesundheitsamts Stuttgart: (07 11) 9 04-3 95 55, Montag bis Sonntag 9–18 Uhr.
Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg: 116 117, Montag bis Freitag 8–16 Uhr.
Hotline des Bundesgesundheitsministeriums: (0 30) 3 46 46 51 00, Montag bis Donnerstag 8–18 Uhr, Freitag 8–12 Uhr.
Hotline der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland: 08 00-0 11 77 22, Montag bis Freitag 8–18 Uhr.
Offiziell
Die Corona-Verordnung des Landes in ihrer derzeit gültigen Fassung kann man hier lesen:
Gesuchte und angebotene Hilfen
In der Facebook-Gruppe »Stuttgart hilft – Süd« trifft man Menschen, die im Stadtbezirk Süd ihre Hilfe anbieten:
https://www.facebook.com/groups/2059850367494514/?source_id=103245974644304
Das Gleiche existiert auch für den wilden Westen:
https://www.facebook.com/groups/879102449217485/?source_id=103245974644304
Für Menschen in Quarantäne bietet die Nachbarschaftshilfe »Zuhause leben« (Rotebühlstraße 102) kostenlos Unterstützung bei häuslichen Besorgungen an. Ansprechpartner ist Karl-Heinz Wadt, Telefon (07 11) 50 07 87 16, E-Mail zuhause.leben.ev@gmx.de
Zwischen Hilfsbedürftigen und Hilfswilligen vermittelt auch die Facebook-»Corona-Hilfe-Gruppe Stuttgart und Umgebung«, die schon mehr als zweitausend Mitglieder zählt:
https://www.facebook.com/groups/3043340835705471/?fref=mentions&__tn__=KH-R
Stuttgarter Corona-Hilfsgesuche und -angebote findet man auch in der altgedienten Facebook-Gruppe »Stuttgart for free« mit beeindruckenden 33.454 Mitgliedern:
https://www.facebook.com/groups/stuttgart4free/?source_id=103245974644304
Und in der neuen Gruppe »Corona Virus Hilfe Stuttgart« (knapp 2200 Mitglieder):
https://www.facebook.com/groups/coronavirushilfestuttgart
Das Freiwilligenzentrum Caleidoskop der Caritas Stuttgart vermittelt Hilfsangebote und -gesuche von und an Privatpersonen und Institutionen:
https://www.caleidoskop-stuttgart.de/2020/03/16/coronavirus-hilfe-und-unterstuetzung/
Der Designerverein Stadtlücken hat eine nach eigener Einschätzung »zentrale« Liste von Coronahilfen in Stuttgart veröffentlicht:
Die AWO-Begegnungsstätte im Alten Feuerwehraus und das Familienzentrum »MüZe Süd« haben die Aktion »Nachbarschaft 2020 – Der Süden hält zusammen« ins Leben gerufen. Wer Hilfe braucht, kann die Nummer (07 11) 6 49 89 94 anrufen (täglich 9–14 Uhr) – die Helfer besorgen dann Lebensmittel oder Medikamente, gehen mit dem Hund Gassi oder sind Ansprechpartner, wenn jemand einfach mal wieder reden möchte.
http://www.mueze-stuttgart.de/index.php/Hilfe_und_Solidarit%C3%A4t.html
Mitglieder der Thomaskirchengemeinde Kaltental können sich ans Gemeindebüro wenden, wenn sie ein Gespräch mit einer der Pfarrerinnen wünschen oder Unterstützung zum Beispiel beim Einkauf benötigen oder anbieten wollen. Telefon (07 11) 68 43 81 oder E-Mail gemeindebuero.stuttgart.thomaskirche@elkw.de
Unterstützt die lokalen Geschäfte!
Der Bezirksbeirat Stuttgart-West hat eine Liste von Läden und Restaurants im Stadtbezirk erstellt, die Lieferdienste und/oder Abholmöglichkeiten anbieten. Mittlerweile haben die meisten wieder regulär geöffnet (mit Maskenpflicht und Abstandsregelungen), brauchen aber dennoch weiterhin Unterstützung, um wirtschaftlich wieder Fuß fassen zu können:
https://www.facebook.com/Die.Stadtisten.Stuttgart.West/posts/1855559424579834?__tn__=K-R
Kauft lokal!
»Stuttgart hilft – Kauft lokal!« heißt eine Facebook-Gruppe, die z. B. Infos über Lieferdienste verbreitet:
https://www.facebook.com/groups/2637168873194216/?source_id=103245974644304
Support Your Ländle
Die Plattform 0711bilder bietet Gastronomen und andere Gewerbetreibenden die Möglichkeit, sich in eine Liste einzutragen, wenn sie einen Abholservice, Lieferdienst oder eine andere Corona-Idee haben:
Straßenzeitung in Not
Die Coronakrise setzt nicht nur den Wohnungslosen besonders zu, sondern auch ihrer Straßenzeitung Trott-war (Büro: Falkertstraße 56). Da viel weniger Leute unterwegs sind, werden auch viel weniger Zeitungen verkauft. Die Infektionsgefahr für die Verkäufer ist groß. Außerdem mussten zahlreiche Veranstaltungen entfallen, die ein bisschen Geld in die Kasse des Sozialprojekts spülen sollten. Trott-war bittet: Spenden Sie! Abonnieren Sie! Kaufen Sie ein Benefiz-Kunstwerk!
https://trott-war.de/strassenzeitung-durch-corona-krise-in-not/
Psychologische Beratung
Vielen macht die Kontaktsperre, die Arbeit daheim oder das veränderte Familienleben psychisch zu schaffen. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 111 0 111 stehen bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr kompetente, sorgfältig ausgewählte und lange geschulte Mitarbeitende für ein Gespräch zur Verfügung. Die Mail- und Chatberatung der Telefonseelsorge ist erreichbar unter
https://online.telefonseelsorge.de
Die Psychologischen Beratungsstellen der Evangelischen Landeskirche (u. a. Augustenstraße 39 B) beraten bei Corona-Krisensymptomen wie Angst vor dem Alleinsein oder dauerndem Streit zu Hause über ihr Corona-Nottelefon (07 11) 66 95 90. Anrufzeiten sind Montag bis Freitag 9–12 und 13.30–17 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten versucht der Krisen- und Notfalldienst unter Tel. 0180 511 0 444 zu helfen. Auch eine Online-Beratung wird angeboten.
https://www.beratungsstelle-stuttgart.de/
Gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, der Landesärztekammer, der Landespsychotherapeutenkammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hat das Land Baden-Württemberg eine Hotline zur psychosozialen Beratung eingerichtet. Unter der kostenfreien Nummer 0800 377 377 6 stehen Expertinnen und Experten täglich von 8 bis 20 Uhr für Menschen, die unter psychischen Belastungen leiden, zu einem Gespräch zur Verfügung. Zu eingeschränkten sozialen Kontakten und möglichen Konflikten zu Hause kommen häufig Fragen, wie es mit dem eigenen Job und der Familie weitergeht. Schlafstörungen, Existenzängste, Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus, Panikattacken, Depressionen oder depressive Verstimmungen – psychische Probleme durch die Corona-Pandemie können sich auf unterschiedliche Art äußern. Die Hotline will jeder und jedem, wo nötig, professionelle Hilfe anbieten – schnell und unbürokratisch.
Stuttgart stundet
Die Stadt Stuttgart will die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise für Betriebe abmildern und bringt Sofortmaßnahmen auf den Weg. Auf Antrag bei der Stadt sollen Gewerbesteuer sowie Mieten, Nebenkosten und Pachten für städtische Gebäude und Grundstücke zinslos gestundet werden. Bereits beschlossene Zuwendungen in den Bereichen der Kultur- und Sportförderung sollen flexibel gehandhabt, zum Beispiel vorgezogen werden. Der städtische Haushaltsvollzug soll bis Ende Juli flexibilisiert werden.
Das Land hilft
Das Land Baden-Württemberg hilft Betrieben, Gewerbetreibenden und Freiberuflern auf verschiedene Weise. Ein ausgezeichnetes Merkblatt zu den konkreten Unterstützungsmaßnahmen mit den entsprechenden Ansprechpartnern kann man hier herunterladen:
Quarantäne-Abfall = Restmüll
Die Stadt hat die Mülltrennungs-Vorschrift für Quarantäne-Haushalte aufgehoben. Demnach sind alle Abfälle aus Quarantäne-Haushalten ausschließlich über die Restmülltonne zu entsorgen. Altglas und Pfandverpackungen, Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe sollen bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt aufbewahrt werden.
Die Sicherheitshinweise gelten insbesondere für Taschentücher, Aufwischtücher, Hygieneartikel, Schutzkleidung und Abfälle aus Desinfektionsmitteln. Diese Abfälle müssen in stabilen Müllsäcken gesammelt und anschließend sicher verschlossen werden, beispielsweise durch Verknoten. Die Müllsäcke sind direkt in die Abfalltonnen zu bringen und dürfen nicht daneben gestellt werden. Sind die Abfalltonnen bereits gefüllt, müssen die Müllsäcke bis zur nächsten Abholung an einem möglichst kühlen und nicht frei zugänglichen Ort wie im Keller gelagert werden. So kann eine Gefährdung von anderen Nutzern der Restmülltonnen und den Mitarbeitern der Abfallwirtschaft Stuttgart ausgeschlossen werden.
Nicht vom Coronavirus betroffene Haushalte sollten ihren Müll weiter wie bisher entsorgen, um die Kapazitäten in den Müllverbrennungsanlagen nicht unnötig zu belasten. Weitere Informationen zur korrekten Entsorgung von Abfällen sind zu finden unter
Stuttgarter Studierende helfen
Die Studierendenvertretung an der Uni Stuttgart »stuvus« baut derzeit einen ehrenamtlichen Helferpool auf, um bei Bedarf Einrichtungen und Organisationen bei der Bewältigung der aktuellen Lage zu unterstützen zu können. Denkbare Aufgaben wären zum Beispiel die Unterstützung von Hilfsorganisationen im logistischen oder organsiatorischen Bereich. Anmelden kann man sich unter
https://stuvus.uni-stuttgart.de/helfen-waehrend-der-corona-krise/